· 

Ist Obst eigentlich gesund?

Ist Obst eigentlich gesund?

Es wird wärmer und das Angebot an Obst nimmt überall zu. In den Geschäften und in unserem Garten.

Wir greifen öfter zum Obst. Obstsaftschorlen, Erdbeergrütze, Obstkuchen, Obstsalat oder der Griff in den Johannisbeerstrauch.

Eigentlich doch alles sehr schön, oder?

Aber  ist so viel Obst wirklich gut für den Stoffwechsel?

Ein bischen vorsichtig sollten wir schon sein.

 

Was liefert uns das Obst?

Obst ist lecker und schmeckt entweder süß oder säuerlich.

Es enthält viele  Ballaststoffe, eine ganze Menge Vitamine und Spurenelemente und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Also das klingt ersteinmal sehr gut, denn diese Stoffe wirken entzündungshemmend und auch antioxidativ. Auch wird dem Obst eine positive Auswirkung auf das Herzkreislauf - System nachgesagt, genauso hat es positive Effekte bei altersbedingten Augenerkrankungen und Krebserkrankungen.

 

Obst enthält, im Gegensatz zu Gemüse, sehr viel Fruchtzucker, also Fruktose. Im Gegensatz zu allen anderen Bestandteilen unserer nahrung, braucht Fruktose kein Insulin, um in die Zellen zu gelangen. Frukrose wird also sehr schnell in die Zellen eingebaut und zwar als Fette. Die Leber kann aus  Fruktose keine Energie herstellen und wandelt diese in Fette um..

 

Dieser Mechanismus war früher evolutionstechnisch  gesehen von immenser Wichtigkeit. Mit Hilfe von süßen Beeren und Früchten, die im Somme rund Herbst geerntet wurden, konnte sich Speck angefuttert werden. Das Überleben in der kalten Winterzeit war dadurch gesichert.

 

Heute sieht es anders aus.

Wir müssen nicht ans Überleben denken. Wir leben im Überfluss. Nahrung gibt es überall und ständig. Jedenfalls für die meisten Menschen ( ich weiß, es gibt immer auch noch hungerrnde Menschen auf dieser Welt...).

Dieser erwähnte Mechanismus ibereitet mittlerweile Schwierigkeiten.

Durch das fehlende Insulin erfolgt kein Sättisgungsgefühl im Gehirn. Sozusagen wird urch das fehlende Insulin das Signal zum ,,ich habe Hunger,, ausgelöst.

Viele Menschen sind aufgrund ihrer Stoffwechselprägung nicht in der Lage so viel Fruktose zu verdauen. Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Übelkeit sind oft die unangenehmen Folgen.

 

Wieviel und vor allem welches Obst ist nun gut?

 

Da die Industrie in ihren Nahrungsmitteln sehr viel Fruktose zum Süßen verarbeitet, lautet der Hinweis.

Vermeide Fertigprodukte!

Auch in Getränken finden wir viel Frukrose z.B. in Limonaden sowie  in Smoothies und Säften. daher Obstsäfte immer mit Wasser verdünnen. Werte deine Smoothies immer auch mit Eiweißen und Fetten auf z.B. Joghurt oder Nüssen .

 

Zur richtigen Zeit das richtige Obst

 

2x am Tag 2 Portionen Obst ( 1 Portion in der Größe eines Apfels ) sind völlig in Ordnung.

Morgens zum Porridge und dann als Nachtisch vom Mittag- oder Abendessen.

Esse saisonal, nur Obst, welches keine langen Transportwege hinter sich hat und auch nicht zu früh geerntet wurde.

 

Obstsorten nit einem geringen Fruktosegehalt:

- Aprikosen

- Pfirsiche

- Mandarinen

- Erdbeeren

- Stachelbeeren

- rote Johannisbeeren

 

Obstsorten  mit hohem Frukrosegehalt:

- Apfel

- Birnen

- Kirschen

- Weintrauben

 

Welche Obstsorten zu deinem Stoffwechsel passen ermittel ich gerne durch eine Stoffwechselanalyse in deinem Blut.

 

Genieße den Sommer und iss Obst!